Gute Aussichten auf einen Bürgerbus

Das war ein optimistisch stimmender Auftakt zur Initiative Bürgerbus des Seniorenbeirats. Auf dessen Einladung kamen am Donnerstag (10. Juli) 27 Interessierte in den Bürgertreff, um sich über das geplante Mobiliätsprojekt zu informieren. Und 21 von ihnen bekundeten ihre Mitarbeit.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Andreas Jehkul stellte die Arbeitsgruppe Bürgerbus des Seniorenbeirats (Inge Frank, Wolfgang Kinkelin, Hans-Peter Seegert) ihren auf intensiven Recherchen fußenden Vorschlag vor: In Neuendettelsau sollte ein Fahrzeug eingesetzt werden, das von ehrenamtlich tätigen Bürger*innen gesteuert wird und nach Anmeldung Personen zu ihren Zielen (etwa Läden, Ärzten, Bahnhof) und nach Hause bringt. Eingesetzt werden sollte ein Caddy, der zwar weniger Sitzplätze, aber Platz für einen Rollstuhl bietet.

Bürgermeister Christoph Schmoll begrüßte den Vorschlag der Arbeitsgruppe ausdrücklich. Er sei dankbar im Namen der Menschen, die ein Beförderungsangebot brauchten. Nachdem die Innerortslinie nach etwa 30 Jahren im Herbst definitiv eingestellt werde, hätten Senioren ihm gegenüber die Sorge geäußert, wie sie künftig zu den Einkaufsmärkten kommen sollten. Um einen Bürgerbus erfolgreich im Hauptort und den Ortsteilen einsetzen zu können, seien Ehrenamtliche unverzichtbar.

Der Bürgermeister sagte die Unterstützung der Gemeinde bei der Finanzierung der Betriebskosten zu. Bezüglich der Beschaffung eines Fahrzeugs gehe er von Beiträgen des örtlichen Gewerbes aus. Er werde dafür auf Akquise gehen. „Wenn Organisation und Fahrerteam zuverlässig stehen, sehe ich keine Hindernisse, dass wir den Bürgerbus ab nächster Jahr einsetzen können“, so Schmoll.

Klar ist, dass ein Bürgerbus grundsätzlich kostenfrei genutzt werden kann. Andernfalls wären als kommerzielles Angebot hohe bürokratische Hürden zu überwinden. Zugleich sind eine tragfähige organisatorische Basis zu schaffen und wichtige Fragen bezüglich des Einsatzes zu klären. „Sehr viele Punkte müssen noch geklärt werden“, betonte Wolfgang Kinkelin. Diese Punkte soll in den kommenden Monaten ein Organisationsteam abarbeiten. Sechs Personen haben sich spontan dazu bereit erklärt. Sogar 15 Frauen und Männer haben sich für Fahrdienste gemeldet.

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