Weihnachtspost aus Neuendettelsau werden 69 ukrainische Männer erhalten, die in russischen Gefängnissen oder Straflagern sitzen. Auf Einladung des Unterstützerkreises „Sicherer Hafen“ haben Teilnehmer und Teilnehmerinnen eines Workshops am 5. und 6. Dezember diese Briefe mit Hoffnung machenden Grußbotschaften im Bürgertreff geschrieben.
Für viele Teilnehmende war der Workshop eine erste intensive Berührung mit kyrillischer Schrift. Denn die Briefe mussten in russischer Sprache verfasst werden aufgrund der Befürchtung, dass sie sonst nicht durch die russische Zensur kommen. Gerade die Hilfe von ukrainischen Lehrerinnen, die vor dem Angriffskriegs Russland zu uns geflohen sind, war sehr wertvoll.
Organisiert hatte den Workshop Dorothea Küpper, die auch Mitglied in der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ist. Die IGFM stellte die Adressen der Aufenthaltsorte zur Verfügung, an denen sich die Gefangenen derzeit befinden. Die ukrainischen Zivilisten wurden laut IGFM zumeist von russischen Soldaten während des Angriffs auf die Ukraine verschleppt und unschuldig zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Teilweise seien sie Folter ausgesetzt.

