„Politik lauscht“ – Politiker*innen reden

So ganz aufgegangen ist das Motto des Wahlforums „Politik lauscht, Jugend spricht“ nicht. Am Freitagabend (14. Februar) waren eher wenige Jugendliche der Einladung von „Youmocracy“ in den Bürgertreff gefolgt. Dafür jedoch redeten die zwei Politikerinnen und fünf Politiker umso mehr. Über zweieinhalb Stunden diskutierten sie über Themen, die ihnen Youmocracy-Mitglied Niklas Feuerstein vorgelegt hatte.

Niklas Feuerstein, Schüler des Laurentius-Gymnasiums Neuendettelsau, hatte die Diskussion sorgfältig vorbereitet. Seiner Einladung waren die Direktkandidaten für die Bundestagswahl aus dem Stimmbezirk Ansbach Franziska Kremer (FDP) und Kevin Settler (ÖDP) sowie der Listenkandidat Valentin Huber (CSU) gefolgt. Außerdem der Direktkandidat des Stimmbezirks Roth Gabriel Bremer (Volt). Die SPD repräsentierte Bürgermeister Christoph Schmoll, die Bündnisgrünen Rebecca Schmidt und Andreas Götz.

Die Themen gaben reichlich Anlass zur immer fairen Diskussion. Beim Klimaschutz wurde deutlich, dass es unterschiedliche Konzepte gibt, wie Wirtschaftswachstum erreicht werden kann und gleichzeitig die international vereinbarten Klimaziele einzuhalten. Diskussionsstoff gab vor allem beim Thema Soziales, bei dem Bürgergeld, Mindestlohn und Rente im Fokus standen. Keine Zweifel ließen die Diskutierenden, dass die Demokratie wertvoll ist und geschützt werden muss. Muss man dafür härter gegen Migranten durchgreifen, abgelehnte Asylbewerber abschieben und die Grenzen dichtmachen? Oder wäre es nötig, die nach Deutschland kommenden Geflüchteten besser zu integrieren und ihnen Arbeitsmöglichkeiten zu verschaffen?

Im Bürgertreff, von der Bundeszentrale für politische Bildung als „Raum für Demokratie“ aufgenommen, gab es die einzige Podiumsdiskussion zur Wahl im Ort. Niklas Feuerstein ist Mitglied im Verein Youmocracy, ein überparteiliches Diskussionsforum, in dem sich junge Menschen jeder politischen Couleur im Rahmen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu gesellschaftsrelevanten Themen austauschen und weiterbilden können. Leider nahmen nur wenige Jugendliche das Angebot wahr, mit den Politiker*innen ins Gespräch zu kommen.

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