“Gracias a la vida”

Einen musikalischen Leckerbissen erlebten die Gäste im Bürgertreff am vergangenen Freitag (6. Oktober). Alejandro Conza spielte im Rahmen des “Feierabends im Bürgertreff” ein fesselndes Konzert. Eigene Stücke für Klassische Gitarre entführten in die zauberhafte Anden-Bergwelt und Lieder über Themen wie Liebe, Heimat und Sehnsucht gaben Einblick in die südamerikanische Seele und begeisterten die Zuhörer.

Der erste Teil des Konzerts war rein instrumental. Alejandro Gonza intonierte eigene Kompositionen auf seiner Gitarre. Die Motive seiner Stücke hat er als aufmerksamer Beobachter der Natur abgeschaut oder er hat seine Eindrücke musikalisch verarbeitet. Ob der Flug einer Taubenschar am frühen Morgen, einen Fischkutter begleitende Möwen oder die Fahrt mit einem Zug durch die Berge seiner Heimat – der Künstler teilte seine Eindrücke mittels der Saiten seines Instruments unmittelbar mit.

Nach einer Pause interpretierte er Lieder aus dem Kulturschatz Südamerikas und aus eigener Feder mit seiner markanten Baritonstimme. Zumeist auf Spanisch, aber auch auf Quechua, die Sprache der Inkas. Alejandro Conza lernte die Sprache von seiner Großmutter. Seine Lieder haben Tiefgang, greifen unter anderem das schöne, aber harte Leben in Südamerika, aber auch seine Erlebnisse als Jugendlicher auf. Und zwischen den Liedern berichtet er aus seinem Leben, das ihn als 22-Jährigen nach Deutschland führte, wo er trotz seiner künstlerischen Fähigkeiten nochmals die Berufsfachschule für Musik durchlaufen musste, um jetzt als Musikpädagoge arbeiten zu können. “Meine Reise begann 1987, weil der Präsident das Land in den Ruin führte. Von dieser Reise bin ich noch nicht zurück”, erläuterte er.

Das Konzert endete mit dem berühmten Lied “Gracias a la vida” (Ich danke dem Leben). Das Lied, das die Argentinierin Mercedes Sosa weltberühmt gemacht hat.

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