Erfolgreiches Jahr im Bürgertreff

Die Entwicklung des Bürgertreffs in der Passage hat im vergangenen Jahr alle Erwartungen übertroffen. „Der Raum ist als Veranstaltungsort sehr gefragt“, so die stellvertretende Vorsitzende des Bündnis für Familie, Petra Schweigert, in der Jahresversammlung. Vor allem mit dem Dorfkino habe der Bürgertreff ein zusätzliches Publikum bekommen.

Schweigert stellte in der Versammlung die Angebote des Bürgertreffs im Jahr 2024 vor. Neben rund 100 offenen Treffen, in Einzelfällen thematisch ergänzt, waren das regelmäßige Angebote wie Strickkreis, Digital-Sprechstunde, Internet-Workshop und der Gesprächskreis mit Geflüchteten. Großer Nachfrage auch über den Ort hinaus erfreue sich der monatliche Reparaturtreff. Aktuelle Vorträge und Diskussionen hätten sich mit gesellschaftlichen und politischen Themen beschäftigt, ferner habe es mindestens monatlich eine Kulturveranstaltung gegeben. Darüber hinaus stelle man den Bürgertreff für den sehr gut angenommenen Mittagstisch des Seniorenbeirats sowie den örtlichen Vereinen, Initiativen und Parteien kostenlos zur Verfügung.
Etabliert haben sich im vergangenen Frühsommer ein monatliches Trauercafé sowie das Dorfkino. Wie dessen Initiator Frank Neumann-Staude berichtete, wurden seit dem Start im Juni 62 Filme mit fast 850 Zuschauenden gezeigt. „Das Ziel, anspruchsvolle Filme legal und mit Kinoatmosphäre zu zeigen, ist aufgegangen“, stellte er fest. Dabei leiste das Dorfkino auch einen finanziellen Beitrag zum Betrieb des Bürgertreffs. Bisher ist die technische Ausstattung eine Leihgabe von Neumann-Staude. Doch dank einer Zuwendung der Sparkassen-Stiftung könne die Technik wesentlich verbessert und der personelle Aufwand verringert werden, den Raum jeweils fürs Kino herzurichten.
Das Dorfkino hat sich nach Neumann-Staudes Worten als „Türöffner“ erwiesen. So bestehe eine feste Zusammenarbeit mit dem Bereich Wohnen von Diakoneo, die sich auf weitere Begegnungen und Aktivitäten mit Menschen mit Handicap erstrecke. Das Dorfkino biete seine Leistungen aber auch fürs Ferienprogramm, für Vereine und andere Einrichtungen an.
Der Bürgertreff, der für nicht kommerzielle Zwecke kostenlos zur Verfügung gestellt werde, laufe nur aufgrund des hohen Engagements vieler Frauen und Männer so gut, dankte Vereinsvorsitzender Eckard Dürr den Ehrenamtlichen. Unerwartet viele Spenden und Förderungen bewiesen die Wertschätzung in der Bevölkerung. In einem Grußwort betonte Bürgermeister Christoph Schmoll, das Bündnis für Familie habe für Neuendettelsau einen „Mehrwert“ geschaffen, den er nicht mehr missen wolle. Nachdem das Projekt Gemeindezentrum von Kommune, Kirche und Mission sich nicht verwirklichen lasse, müsse man überlegen, wie man dem Bürgertreff dauerhaft die Zukunft sichern könne.
Musste die Gemeindekasse im Jahr 2023 noch gut 600 Euro zuschießen, um das Defizit im Bürgertreff auszugleichen, so war die Bilanz laut Schatzmeister Wolfgang Kinkelin im vergangenen Jahr ausgeglichen. Durch hohes Spendenaufkommen hätten die Ausgaben von insgesamt über 13.400 Euro gedeckt werden können. Die Kaltmiete des Bürgertreffs wird über eine Förderung der Münchner Julius-Itzel-Stiftung beglichen, Bewirtschaftung und Investitionen bringt der Trägerverein auf.
Das Bündnis für Familie ist auch das rechtliche Dach für den Unterstützerkreis Sicherer Hafen, für das Basarteam, für das Bündnis für Demokratie und Zusammenhalt sowie das Angebot „Zirkus Biscotti“ von Scott Mayfield.

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