Zu einem internationalen Fest der Begegnung entwickelte sich der “Musikalische Frühschoppen” am vergangenen Sonntag (9. Juli) im Missionsgarten. Dutzende Freundinnen und Freunde guter Musik folgten der Einladung des Vereins Bündnis für Familie, unter ihnen auch afghanische Familien sowie Frauen und Männer, die vor Russlands Krieg in ihrem Heimatland Ukraine nach Neuendettelsau geflüchtet sind. Gemeinsam erlebten sie ganz ungezwungen entspannt-lebendige Stunden.
Der Frühschoppen hielt das, was sich die Organisatoren erhofft hatten: herrliches Sommerwetter, gemütliches Zusammensitzen unter Schatten spendenden Bäumen, exquisite Mischung feiner Blues-Sounds von der Gruppe “Spinning Coin” sowie kühle Getränke und etwas für den kleinen Hunger. Die passende Atmosphäre für gute Gespräche, nette Kontakte – und für einen Gast sogar eine Geburtstagsfeier mit der Familie.
Der Auftritt der sechsköpfigen Band hatte durchaus Konzertcharakter. Eigene Kompositionen und Interpretationen bekannter Klassiker wechselten sich ab, die Spielfreude sprang auf das Publikum über. Gleichzeitig waren die Rhythmen so zurückhaltend, dass sie das Miteinander der Besucher angenehm grundierten. Eine besondere musikalische Einlage brachte der afghanische Musiker Shah Valy Hussaini. Mit seiner Tambura, einer Langhalslaute, spielte er Musik aus seiner Heimat, begleitet von Gerhard Kenner auf einer Handtrommel.
Zur Freude der Kinder kam spontan Ingbert Bittel mit seinen Jonglier-Utensilien in den Missionsgarten. Tanzende Teller, rollende Bälle, fliegende Keulen und Fahrten mit Einrad und Wagen begeisterten vor allem die afghanischen Kinder. Gemeinsames freies Spiel, so hat sich wieder mal bewiesen, ist Völkerverständigung ganz ohne Worte.