Ein frisches Paar Weißwurst, eine knusprige Breze, süßer Senf und dazu ein Weißbier, mit oder ohne Alkohol. Das ist etwas Feines. Vor allem in guter, also gutgelaunter Gesellschaft. So ein Stück Lebenslust muss ja nicht jeden Tag sein. Aber so hin und wieder … Etwa wie am Samstagvormittag (5. April) im Bürgertreff in der Passage. Eine gelungene Einstimmung aufs Wochenende für alle Besucherinnen und Besucher.
Carina Hirscher und ein kleines Team, alle Ehrenamtliche im Bürgertreff, haben hübsch aufgetischt. Die Tafel wurde einladend gedeckt, während die Weißwürste paarweise behutsam im Wasser ihre Verzehrtemperatur annahmen. Bald darauf kamen die ersten Gäste. Das Team kredenzte die schmackhaften Würste aus Neuendettelsauer Produktion mit Breze oder wahlweise (nicht ganz stilecht) Semmel und Premium-Senf. Bezüglich Weißbier gab’s eine kleine Auswahl, Limonade natürlich auch. Und danach verlangte mancher Gast nach einer Tasse Tee oder Kaffee.
Das Publikum war sehr gemischt. Seniorinnen und Senioren, manche mit einem Handicap, genossen das besondere Frühstück, einige jüngere Leute; Menschen, die zur Bürgertreff-Familie zählen und ebenso eher seltene Gäste. Weißwurstfrühstück integrativ eben. Viele Besucherinnen und Besucher blieben länger sitzen. Weil sie Bekannte trafen, sich mit dem Nachbar austauschten oder auch mit dem Gegenüber diskutierten. Weniger übers schöne Wetter an diesem Frühlingstag, an dem erstmals die Bürgertreff-Terrasse geöffnet war. Eher über die Pläne fürs Wochenende oder die große Politik. Einfach miteinander im Gespräch sein und für einen halben Vormittag Gemeinschaft erleben.
„Schön war’s“, bilanzierte Carina Hirscher, als sie die Abrechnung machte. Wenige Würste und Brezen waren übrig und fanden den Weg in Privathaushalte. „Die Gäste haben es genossen. Das ist doch das Wichtigste.“ Das nächste Weißwurstfrühstück? Noch nicht terminiert.